FC Ingolstadt erhöht nach 3:0-Heimsieg über Bochum die Aktien auf den Bundesliga-Aufstieg

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Der FC Ingolstadt 04 scheint den Traum Bundesliga-Aufstieg immer realistischer zu gestalten. Nach zwei sieglosen Partien in Serie haben die Schützlinge von Coach Ralph Hasenhüttl mit 3:0 über den VfL Bochum gewonnen. Fünf Punkte Vorsprung beträgt nun ihr Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz. Vor der abermals enttäuschenden Zuschauerkulisse von 6.779 Zuschauer im Audi-Sportpark-Stadion landeten die „Schanzer“ nach Treffern von Moritz Hartmann in der 24. Spielminute zum 1:0, sowie weiteren Treffern durch Hinterseer in der 67. und Leckie eine Minute vor dem Schlusspfiff diesen überzeugenden Heimerfolg gegen ein insgesamt enttäuschendes Bochum. Auch ein höherer Sieg wäre für die Oberbayern durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Hier sind die Stimmen zur Partie.

Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848):
Wir haben heute einen beeindruckenden Nachmittag erleben müssen. Glückwunsch an meinen Trainerkollegen zu einem mehr als verdienten Sieg. Wir werden uns wohl in der kommenden Saison nicht mehr sehen, denn Ingolstadt hat hier als wahrer Aufstiegsanwärter gespielt. Ich möchte mich auch gar nicht einem Was-wäre-wenn-Szenario widmen - also, was wäre gewesen, wenn  das reguläre Tor von Stani Sestak auch anerkannt worden wäre -, denn dazu war Ingolstadt heute einfach zu überlegen. An einem Tag mit einem Torhüter in Normalform hätten wir heute haushoch verloren. Da Andi Luthe aber einen Klassetag erwischt hat, blieb es bei einer 0:3-Niederlage, die weniger der Schwäche von uns, sondern mehr der Stärke von Ingolstadt geschuldet ist.

Ralph Hasenhüttl (Cheftrainer FC Ingolstadt 04):
Die Glückwünsche reiche ich gleich an die Mannschaft weiter. Angesichts von 24:3 Torschüssen haben wir uns heute für eine gute Leistung belohnt. Wir haben uns heute aber auch besser auf den Gegner eingestellt als zuletzt. Der Sieg von Nürnberg hat sich im Nachhinein als besser herausgestellt, als wenn wir dort unentschieden gespielt hätten. So war heute ein bisschen Wut im Bauch. Wenn wir etwas versäumt haben, dann dass wir nicht frühzeitig das 2:0 gemacht haben. So blieb eine gewisse Restunruhe. Dass wir zu Null gespielt haben, war für mich der Schlüssel zum Sieg.

Christian Hochstätter (Sportvorstand VfL Bochum 1848):

Das war heute ein peinlicher Auftritt, das muss ich offen so sagen. Ohne Andreas Luthe wäre das ein richtiges Debakel geworden. Wir haben heute keine Gegenwehr gezeigt, warum weiß ich nicht. Jedenfalls war von der ersten Minute an zu spüren, dass Ingolstadt wesentlich aggressiver und zielstrebiger aufgetreten ist. Ich kann mich bei den Leuten, die heute hierher gefahren sind und uns tatkräftig unterstützt haben, nur entschuldigen.

Andreas Luthe (Kapitän VfL Bochum 1848):
Ingolstadt ist relativ einfach zu Chancen gekommen. Wir haben es nie geschafft den Spielaufbau zu unterbinden. Unterm Strich haben wir verdient verloren, auch in der Höhe. Ingolstadt hat es mit recht einfachen Mitteln geschafft, uns unter Druck zun setzen und zu vielen Tormöglichkeiten zu kommen.

Stefano Celozzi (VfL Bochum 1848):
Das war heute viel zu wenig von uns. Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht. Auch wenn der Ball von Stani wohl drin war, können wir uns glücklich schätzen, dass wir nur mit einem 1:0-Rückstand in die Kabine gehen. Auch im zweiten Durchgang haben wir nie in unser Spiel gefunden.

Stanislav Sestak (VfL Bochum 1848):
Das war ein unfassbares Spiel. Ingolstadt war viel aggressiver, darum sind sie auch ständig zu guten Möglichkeiten gekommen. Und das mit ganz einfachen Mitteln, lange Bälle und zweite Bälle. Dank Andi Luthe haben wir nur drei Gegentore bekommen, wenn man den Spielverlauf sieht, hätte es auch viel schlimmer enden können heute.